Tangos for Violin and Orchestra

In der Geschichte des argentinischen Tangos gibt es keine Originalkompositionen für Violine und Sinfonieorchester und Arrangements für dieses Format sind sehr selten. Wenn Leonardo Ferreyra jetzt zwölf davon anbietet, handelt es sich um eine nahezu vollständige Sammlung. Die Arrangements stammen von Astor Piazzolla, Néstor Marconi, Carlos García und grösstenteils von Ferreyra selbst. Ferreyra wurde der Tango in die Wiege gelegt und er hat mit vielen Tangomusikern, welche die Hochblüte des Tangos geprägt haben, gespielt. Heute ist er als Geigenvirtuose wie als Komponist einer der wichtigen Vertreter der Avantgarde der Tangokultur. Wie alle grossen Vertreter des Tangos scheut auch er das Risiko nicht. Er befreit die Tangos von der Last des Längstgehörten und ermöglicht frische, überraschende Begegnungen, ohne dass Neuerung zum Selbstzweck wird. Ferreyra weiss sich auch dankbar in der Tradition und bekennt sich dazu. Die Namen Julio De Caro, Juan Carlos Cobián und Enrique Delfino sind zu nennen und hinter ihnen aufragend Astor Piazzolla, ein Vorbild als Interpret wie auch als Komponist. Der Tango ist in dieser Auffassung ein lebendiges Wesen und seine Geschichte ist seine notwendige Entwicklung.

 

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